Dokumentation

Der Medienstream-Vermittler AB32 ist eine Demonstration von WebRTC, einem offenen Standard zur Echtzeit-Kommunikation zwischen Rechnern. Damit sind beispielsweise Videokonferenzen zwischen zwei oder auch mehr Teilnehmern möglich. Es wird lediglich ein aktueller Web-Browser benötigt, spezielle Apps oder andere Programme sind nicht dazu erforderlich! Insbesondere läuft die Video- und Audiokommunikation nicht über den Server, sondern direkt, „peer to peer“, zwischen den Teilnehmern. Vorteil ist, dass nach Etablierung der Verbindungen jeweils eine End-to-End-Verschlüsselung vorliegt. Dazu kommt das sogenannte STUN-Protokoll (Session Traversal Utilities for NAT) zum Einsatz. Die beiden beteiligten Browser ermitteln damit ihre IP-Adressen im Internet und schalten die gegenseitige Erreichbarkeit frei. Aus technischen Gründen ist dies jedoch nicht immer möglich:

Es gibt Webseiten, die dies ausführlich erläutern. Abhilfe würde ein TURN-Server schaffen, dann würden die beteiligten Browser nicht direkt miteinander sondern über den TURN-Server miteinander kommunizieren. Das wäre dann aber kein reines Peer-to-Peer mehr.

Handhabung

Wichtig ist, dass sich alle auf eine Session einigen. Entweder denkt man sich einen gemeinsamen Namen aus (den andere sich hoffentlich nicht ausdenken!) oder nimmt einen Vorschlag des Servers (denn der ist noch frei!).

Alle sind gleichberechtigt, es gibt keinen Administrator der Session. Aus Datenschutz-Gründen werden die Teilnehmer einer Session anderen nicht durch bloße Wahl dieser Session angezeigt. Fremde Streams werden nur nach eigener Bestätigung hinzugefügt, dazu wird der Name des „klingelnden“ Teilnehmers angezeigt.

Bei Bedarf kann ein Chat-Fenster eingeblendet werden, die Nachrichten dort werden ebenfalls peer-to-peer übertragen, also insbesondere nicht über diesen Server. Die in Unicode vorhandenen Emoticons (z.B. Smileys und andere Symbole) können verwendet werden.

Motivation

Die Datenschutzerklärung eines von der Berliner Datenschutzbeauftragten geprüften internationalen Unternehmens, welches sehr bekannte Messenger herstellt bzw. aufgekauft hat, umfasst rund 30.000 (!) Worte, das sind fast 80 DIN A4-Seiten.

Das Download-Vereichnis einer oft genannten Videochat-Software war mir persönlich zu umfangreich beziehungsweise komplex. Damit meine ich nicht, dass die Software schlecht ist. Es ist beispielsweise gut, dass Vereine sich damit einen eigenen Videoserver aufsetzen können. Die Webvariante meet.jit.si geht über Cloudflare oder Amazon-Cloud (Stand: 31.05.2020).

Changelog

Technik und Verfügbarkeit

Der Server, ein virtuelles Linux-System, wird von Hetzner in Helsinki gehostet. Da es ein reiner Demonstrationsserver ist, kann für die Verfügbarkeit keine Angabe gemacht werden. Aber ein mehrstündiger Familienchat zu Pfingsten hat bis auf den Kuchentransfer funktioniert :-).

Bei der Implementierung wurde bewusst auf die Nutzung diverser Frameworks verzichtet – wohlwissend, dass es da eine große Auswahl gibt. Ausnahme ist der Einsatz von jsonp (Jakarta JSON Processing) zum Parsen und Bauen der JSON-Nachrichten.

Datenschutz

Cookies gibt's keine, IP-Adressen werden nicht protokolliert (ob der Versuch, einen Exploit für das nicht vorhandene Wordpress auszuführen, nun aus den USA oder sonstwoher kommt, ist eh nicht interessant). Von den Namen bzw. frei ausgedachten Pseudonymen werden nur die ersten drei Zeichen protokolliert (also z.B. "isa" anstatt "Isabell" oder "Isaac Newton").

Impressum

Dies ist eine private Seite, das System wird von mir privat betrieben und in meiner Freizeit gewartet.

Seitenbetreiber

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